Wenige von der Musik herkommende Künstler arbeiteten so grenzüberschreitend wie Otto Zykan und erzielen mit ihrer Arbeit eine so breite Wirkung (Zykan war z. B. auch mitverantwortlich für die legendäre Humanic-TV-Werbung).
Die Texte, die er in seinen Kompositionen verwendet, trugen immer einiges zu diesem Erfolg bei. ‚Der flexible Stil-Jongleur, der meisterhaft zu parodieren versteht und durch die Wahl seiner Mittel immer wieder für Verblüffung sorgt‘ (Naredi-Rainer), nimmt in seinem neuen Kompendium uneigennützer Ideen und Beobachtungen wieder die Ungereimtheiten unseres Alltags- und Kulturlebens aufs Korn, die Widersprüche von Denken und Praxis, die er für sein Werk so fruchtbar gemacht hat, und die Grauzonen des Tiefsinns, dort, wo er in Unsinn übergeht, wo philosophisches Sprechen grotesk und absurd wird.
Dass das mit musikalischem Schwung passiert, versteht sich bei Zykan von selbst, und dass die Texte nach dem lauten – und musikalischen – Vortrag verlangen, ebenfalls.

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