Mutz – Das kurze Leben eines Kieler Schülers im Zweiten Weltkrieg, wiedergegeben in seinen Briefen

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Hans-Reimer Rodewald, genannt „Mutz“, wußte schon sehr früh, daß er einmal ein erfolgreicher Architekt werden wollte, den man nicht in die Rubrik „vergessen“ einordnen würde. Er war ein guter und zielstrebiger Schüler und meldete sich nach dem Abitur freiwillig zum Kriegsdienst – gegen den Willen seiner Eltern. Er sah die Zeit beim Militär als „Übergangszeit“, fiel jedoch schon nach wenigen Monaten in Rußland.

Ingelene Rodewald versucht in diesem Buch, sein kurzes Leben aufzuzeigen. Mithilfe von Aufsätzen, Notizen und Briefen entsteht das Bild eines wissbegierigen jungen Mannes mit einem oft sehr erwachsenen Blick auf sich und seine Umwelt. In den Briefen an seinen Freund Werner Creutzfeld berichtet er von seinen Gedanken, Hoffnungen und Wünschen. Die Geschichte von „Mutz“ steht als Beispiel für das Schicksal so vieler junger Männer, die durch die Nazidiktatur und den von ihr entfesselten Weltkrieg ihrer Zukunft beraubt wurden. Sie ist damit Zeitdokument und Mahnung zugleich.