Mythos Kap Bojador

Gil Eannes und Portugals Vorstoß nach Afrika - Ein Lebensbericht

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Die Geschichte Portugals im 15. Jahrhundert liest sich wie ein Logbuch der Pioniertaten des Infanten Heinrich „der Seefahrer“. Er gründete im südportugiesischen Sagres die erste Seefahrtsschule der Welt. Bald standen die besten Wissenschaftler, Schiffahrtstechniker, hervorragende Seefahrer, Nautiker, Kartographen und Astronomen in seinen Diensten.
Berühmte Entdecker wie Bartolomeo Diaz, Vasco da Gama und Ferdinand Magellan profitierten von den Erkenntnissen und Erfindungen dieses neuen Wissenszentrums und dominieren zeither die Geschichtsbücher.

Doch ein anderer – heute weitgehend unbekannter – Mann legte den entscheidenden Grundstein für den Aufbruch in neue Welten: Gil Eannes.
1434 gelang ihm die erste Umfahrung des als Ende der Welt gefürchteten Kap Bojador, ein gewaltiger Küstenvorsprung aus Sandstein an der nordwestlichen Atlantikküste Afrikas. Er zeigte auf, daß die Welt größer ist, als Europas Kapitäne ahnten. Seine Tat war der Startschuss für den Aufstieg Portugals zu einer der ersten Groß- und Kolonialmächte. Die geographischen Entdeckungen leiteten die Epoche der Weltgeschichte ein und beförderten neben Entwicklungen wie der Erweiterung des Weltbildes und der Wissenschaften auch Schattenseiten wie Sklavenhandel und Kolonialismus.

Die fesselnde Chronik erzählt das ungewöhnliche Leben dieses Mannes, hebt ihn aus dem Geschichtsschatten heraus und mischt historische Fakten mit fiktiven Elementen zu einem authentischen Zeitgemälde.