Nachrichten aus Notzeiten

Berliner Kindheit 1945 bis 1950

von

In seinem Buch „Nachrichten aus Notzeiten“ erinnert sich der Berliner Poet und Schriftsteller an seine eigene Kindheit in den ereignisreichen Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Es war eine Zeit der städtischen Trümmerlandschaften, der Versorgungsnöte, der fehlenden Wohnräume, veränderter Schulverhältnisse Zustände, von denen eben gerade die Kinder betroffen waren. Eine Zeit des Wiederaufbaues, der tatkräftigen Frauen und Mütter. Eine Zeit der Hoffnungen auf einen Neuanfang nach den schlimmen Kriegsjahren. Jahre, die von politischen Spannungen, vor allem von dem sich verschärfenden Ost-West-Gegensatz geprägt waren. Spannungen, mit denen die Eltern und Kinder ebenso wie die anderen Berliner Normalbürger im Ost- und Westteil der Stadt zu tun hatten.
Dies alles wird in dem Buch aus der Sicht eines empfindsamen sieben- bis zwölfjährigen Jungen erzählt, der von Freundschaften, vom Leben in seinem Berliner Stadtteil und nicht zuletzt aus seinem Schulalltag berichtet, in dem der junge Lehrer, ein gewisser Herr Emm eine lebensprägende Rolle spielte. Schließlich ist von dem allmählich älter werdenden Jungen die Rede, der mit dem Fahrrad die ganze Stadt erkundet und dabei mit eigenen Augen die scharfen politischen Gegensätze „erfährt“. Dies alles als eine Art „Zeitgeschichte von unten“, die in vielen Details und eingängigen Bildern lebendig wird.

ISBN 9783962060091. LINCOM pocket 05. 176 S. 2017.