Nachts sind das Tiere

Essays

von

‚Juli Zeh stellt in ihrem Werk Fragen nach Schuld und Verantwortung, Freiheit und Moral in Zeiten ohne Orientierung und Werte. Sie zeigt, was es heißt, eine politische Autorin zu sein.‘
Jurybegründung zum Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur

‚›Ich habe nichts zu verbergen‹ ist ein Synonym für ›Ich tue, was man von mir verlangt‹ und damit eine Bankrotterklärung an die Idee des selbstbestimmten Individuums.‘
Die NSA-Affäre hat viele Internet-Nutzer verunsichert und verwirrt. Wir, die Politikverdrossenen, die ‚Einfach-so-Egozentriker‘, die Selbstquantifizierer, melden uns hektisch von Facebook und Co. ab. Juli Zeh, die einen weltweiten Schriftstellerprotest gegen die Überwachung initiiert hat, sieht das nicht ein. Engagiert verteidigt sie die Freiheit des Wortes und ermutigt uns, sie ebenfalls einzufordern. Sie hinterfragt, warum wir uns ein vorgefertigtes Schema von ‚Glück‘ überstülpen lassen, das ‚gesamtgesellschaftliche Zirkeltraining‘ klaglos mitmachen und uns so zu einer einheitlichen Masse entwickeln, die ihre Mündigkeit verspielt.
Eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen ihrer Generation, Juristin und Querdenkerin, bezieht in ihren Essays Stellung zu den umstrittenen und drängenden Themen unserer Zeit.

‚Juli Zeh leiht den Lesern ihre Ohren und Augen, beobachtet präzise und erzählt poetisch kraftvoll.‘ NZZ am Sonntag