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Soziale Innovation als leeres Versprechen

Alte Menschen pflegen, Flüchtlinge betreuen oder Kinder unterrichten: um erfolgreich zu sein und als förderwürdig anerkannt zu werden, ist »soziale Innovation« unabdingbar – zumindest am Etikett. Doch was verbirgt sich hinter die­sem viel verwendeten Begriff?
Abseits der gegenwärtig populären Bestätigungs­literatur setzen sich die AutorInnen dieses Sammelbandes mit dem Konzept der sozialen Innovation aus einer kritischen, ökonomischen, philosophischen und soziologischen Perspektive auseinander.
Wer definiert soziale Innovation im Bereich sozialer Dienstleistungen, wer bringt sie hervor und wer profitiert davon? Können soziale Innovationen den Wohlfahrtsstaat reformieren, ihn retten oder zumindest verbessern? Und inwiefern wird das Konzept verwendet, um die Ökonomisierung und Vermarktlichung von sozialen Dienstleistungen voranzutreiben?
Der Band orientiert sich am wissenschaftlichen Diskurs zum Thema und richtet sich in leicht verständlicher Sprache an Personen, die in der öffent­lichen Verwaltung, in Nonprofit Orga­nisationen oder in der deutschsprachigen und europäischen Politik mit sozialen Dienst­leistun­gen zu tun haben.