Neulich, als ich noch Kind war

von

Aufgewachsen in den Dreißigerjahren in einem Dorf an der Eisenbahnlinie Halle-Hettstedt, der Vater Lokschlosser, frühe Prägungen durch die Lektüre der Klassiker, ein Dorfromantiker, der von einer Welt hinter Halle träumt. Seine Geschichten beschreiben Geschichte. Den frühen Lebenshintergrund bilden Nazizeit, Krieg, Nachkriegszeit, das Gesellschaftsexperiment DDR, auch die Humanisierung des Theaters. Am Berliner Ensemble entwickelt er eine gestische Spielweise, die zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit herausfordert. Er begreift sich als politischer Schauspieler, der seinen Figuren Leidenschaft und Energie verleiht. Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Visionen bestimmen sein Leben.