Nichts geht mehr!

von

„Eine Spielhölle (in ebenso unerwartetem wie eigentlichem Wortsinne) bildet die beklemmende Kulisse für dieses wahrhaft bürgerliche Trauerspiel. Gezeigt wird uns darin – und dies mit lustvoll-perfider Ironie – die dunkle, die abgründige, die Nachtseite des homo ludens: Allabendlich benutzt der Spieler seine Frau und seine drei Kinder für ein absurdes, aberwitziges Roulette-Ritual. Degradiert zu unverzichtbaren Statisten, sind sie Gefangene seines fortschreitenden Wahnsinns, bis es letztlich dem ältesten Sohn und der Tochter gelingt, dem Spuk ein abruptes Ende zu setzen. Seit Bölls kurzer Geschichte ,Nicht nur zu Weihnachtszeit’ und Thomas Bernhards ,Theatermacher’ ist keine skurrilere ,Familiensaga’ mehr geschrieben worden; und der Wunsch ist groß, dieses Stück schon bald auf der Bühne zu sehen.“ Klaus Gattermaier