Niemand ist in Braunau geboren

Roman

von

„Warum sich Bewohner anderer Landstriche etwas darauf einbilden, keine Braunauer zu sein, habe ich nie ganz verstanden,“ sagt der Autor, und hakt gleich nach: „Ist es vielleicht, weil ein gewisser Herr mit einem Hitlerbärtchen, der nachher in Deutschland große Karriere machte, zufällig in dem bezaubernden kleinen Innstädtchen das Licht der Welt erblickte?“

Und dann berichtet er so vergnüglich und lebendig aus seiner eigenen eben dort verbrachten Kindheit, dass man am Ende fast bedauert, nur als Leser dabei gewesen zu sein. Nach dem Erfolg von Glechners Erzählungsband „Der Fleischprogrammierer“ ist nun vom selben Autor in der Edition Sonnberg der Roman „Niemand ist in Braunau geboren“ erschienen. Wie gewohnt spart er auch in diesem Buch nicht mit Pfeffer und Ironie, alles wohl abgeschmeckt mit dem milden Rahm der Zuneigung und des Verständnisses für alles Menschliche. Erstmals ist in diesem Buch sogar eine zart romantische Note mit eingebunden – berührend und stimmig.

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