Niemandsland

Bis zur Selbstaufgabe

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Tamara Pirschalawa erzählt nicht nur von ihrer unglücklichen Kindheit und Jugend, die von Alkoholmissbrauch eines Familienmitglieds, Gewalt, Entbehrungen und Liebesentzug geprägt wurden, sondern auch von ihren Partnerschaften mit schwierigen, gewalttätigen oder alkoholkranken Männern und damit einhergehenden Problemen in der Schule, auf der Arbeit und im Leben. Die Autorin hat sich Mitte der neunziger Jahre intensiv mit den Verhaltensmustern aus ihrer Kindheit auseinandergesetzt, die sie als Erwachsene zunächst unbewusst weiter ausgelebt hat.

Die miteinander verknüpften sozialen Probleme Co-Abhängigkeit, Alkoholismus und Häusliche Gewalt bilden den Hauptinhalt dieses Buchs. Das Anliegen der Autorin ist es, ein größeres Bewusstsein für das weitverbreitete Vorkommen und die Vernetzung dieser drei sozialen Probleme zu erreichen. Sie erklärt das Zustandekommen, die Hintergründe und Auswirkungen von Co-Abhängigkeit anhand ihrer eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse und möchte damit Einblick in diese „andere Welt“ geben, das Phänomen Co-Abhängigkeit veranschaulichen.

Die Lektüre von „Niemandsland“ ist ein erster Schritt zum Erkennen von zwanghaften Verhaltensmustern. Die autobiografische Aufbereitung des Buches vereinfacht den Zugang und das Verständnis zu der Problematik, da der Leser sich damit identifizieren kann.

Das Vorwort von „Niemandsland“ wurde von Bestsellerautor Heinz Körner („Johannes“, „Sarah“, „Die Farben der Wirklichkeit, „Engelsfeuer“ u. a.) geschrieben.