Nikolaus Friedrichsens Flensburger Erinnerungen

von

Flensburg in den 50-er Jahren: Nach den Schrecken und Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs und den Wirren der Nachkriegszeit hoffen die Menschen auf Sicherheit und Normalität. Auch viele „Flüchtlinge“ hat es in die Stadt verschlagen. Erst allmählich verbessert sich die allgemeine Lebenssituation und die Jahre des „Wirtschaftswunders“ beginnen.
In diese Zeit hinein wird Nikolaus Friedrichsen geboren, genannt Nick oder Nicki. Die Familie lebt in einfachen Verhältnissen in der Wohnküche und drei Zimmern mit Ofenheizung. Aus Nicks Sicht erfahren wir, wie er allmählich seine kleine Welt erobert und auf die Suche nach seinem Platz im Leben geht. Es gibt viel Interessantes, Kurioses und teilweise auch Erschreckendes zu entdecken.
Zahlreiche Einzelheiten bilden den Hintergrund der kleinen Erlebnisse: Die Straßenbahn, der erste Fernseher, Schulkindergarten und Schule, Micky-Maus-Hefte oder Elvis Presley, der 1958 in Bremerhaven als Soldat von Bord geht.
Dann die 60-er Jahre: Eine neue Wohnung, eine andere Schule (diesmal ohne Schläge), neue Freunde und plötzlich ganz andere Interessen. Die Zeit der „Beat-Musik“ beginnt, aber der Wunsch nach Beatles-Stiefeln und Lee-Jeans mit Schlag bleibt unerfüllt. Die erste Beatles-LP, das Tonbandgerät, die Konfirmandenzeit oder Episoden bei den Pfadfindern und im Hockey-Verein begleiten Nicks Weg genauso wie Klassenfahrten, die Tanzstunde und erste Erfahrungen mit der Arbeitswelt.
Das Buch zeigt in 40 kleinen Kapiteln das Bild einer vielleicht typischen Kindheit und Jugend der 50-er und 60-er Jahre. Ob in Flensburg oder anderswo: Es gibt sicher die eine oder andere Parallele zur eigenen Kindheit und Jugend zu entdecken.