NOAMI – Eine Reise nach Jerusalem

Roman

von

Kurz nach den erschreckenden Selbstmordattentaten in Jerusalem im
März 1996 reist der Student Joachim nach Israel. Er will sich ein eigenes
Bild von der Lage machen, aber er hat noch einen anderen Grund: seine
Freundin hat ihn vor zwei Tagen verlassen. Im Flugzeug begegnet er der
Palästinenserin Leila, die er gleich anziehend findet. Sie wollen sich wieder
treffen, aber Leila wird seit der gemeinsamen Taxifahrt von niemandem
mehr gesehen. Ihre Familie bittet Joachim um Hilfe, und er gerät in eine
undurchsichtige Geschichte, die ihn tief in die israelisch-palästinensischen
Konflikte hineinzieht. Gleichzeitig verliebt er sich in Noami, die gerade ihren
israelischen Wehrdienst absolviert. Sie führt ihn durch die Landschaften und
historischen Orte Israels und zu ihrer Familie. Ihr Vater, ein einflussreicher
Politiker, zieht hinter ihrem Rücken die Fäden, um sie auseinander zu
bringen. Davon ist auch Leila betroffen.
Joachims Reise ist eine Auseinandersetzung mit der Last der eigenen,
deutschen Geschichte, mit Fragen zu seiner zerbrochenen Liebe und der
Liebe überhaupt, Fragen nach der Möglichkeit von Verständigung und
friedvollem Zusammenleben.
Peter Berg ist es gelungen, auf spannende Weise die persönliche Entwicklung
des jungen Mannes mit den politischen Geschehnissen in Palästina zu
verflechten.