Mit „Nuhr am nörgeln“ spielte er sich in die Bundesliga des deutschsprachigen Kabaretts. Mit „Nuhr weiter so“ erreichte er die Champions-League. Seine Kabarett-Programme wurden von zahlreichen Sendern aufgezeichnet. Unzählige TV-Engagements, u.a. für das ZDF bei Olympia, Fußballeuropa- und Weltmeisterschaften, ausgebuchte Tourneepläne und überfüllte Theater bezeugen, daß Nuhr indessen zu einem der gefragtesten Kabarettisten im Land geworden ist. Die Konsequenz: 1998 bekam er von einer internationalen Jury von Journalisten den begehrtesten aller Kleinkunstpreise, den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett.
Dieter Nuhr denkt wieder einmal laut nach und kommt dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen, u.a. über die Entstehung der christlichen Grundbegriffe Glaube und Hoffnung, Laufschuhe mit Philosophie in der Phylonmittelsohle und das verbraucherfreundliche, TÜV-geprüfte Klopapier mit Pro Vitamin B5. Nuhr steht nicht drüber, er steckt mittendrin. Und was er erlebt, hat er in völliger Fassungslosigkeit zusammengetragen, die Welt als Witz.
Dieter Nuhr hat erkannt, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen den Vorgängen im Universum und an der Käsetheke. Seine Gottes- und Welterklärungen, inklusive autobiographischer und historischer Einordnung, gipfeln im Versuch der Kontaktaufnahme mit dem Schöpfer selber, einem Experiment, das leider an der Telekom scheitert. Nuhr bringt selbst die abwegigsten Gedanken mit einer unglaublichen Erzählfreude sauwitzig unters Volk. Seine Pointen sind authentisch und immer auf dem Niveau des 21. Jahrhunderts: intelligent und vor allem: Zum Totlachen.