Nur ein Wort

Seulement une parole

von

Wer zu lange in der Vergangenheit lebt, der verfügt über keinen offenen Blick auf die Welt, die vor einem liegt. Annas Blick auf diese Welt ist verschleiert, denn der Tod ihres Vaters hat Wunden hinterlassen, die erst zu Narben verheilen müssen. Pedro jedoch flieht buchstäblich vor seiner Vergangenheit. Als katholischer Pfarrer eines Slums aus Kolumbien wird er wegen seines Einsatzes für soziale Gerechtigkeit politisch verfolgt.

Die Wege beider Figuren kreuzen sich in Paris und lassen an diesem Scheideweg eine Liebe erblühen, die jedoch einigen Hindernissen ausgesetzt ist.
Das Keuschheitsgelübde verbietet Pfarrern wie Pedro, sich zu verlieben. Ist es überhaupt möglich, Menschen bestimmte Gefühle zu verwehren? Das ist eines der vielen Kuriositäten der modernen Gesellschaft, die im Roman aufgegriffen werden.

Lassen Sie sich vor allem von Annas humorvoller und kreativer Art, mit der sie die Welt nach ihren Vorstellungen beschreibt, die Laune erhellen. Lassen Sie sich beeindrucken von ihrem Ehrgeiz, die Welt zu verändern. Und begleiten Sie sie auf eine Reise, die sie immer weiter weg von der Vergangenheit führt, hinein in eine Zukunft, in der sie emanzipiert und mit offenem Blick die Liebe zu einem Mann ausleben kann.