‚Wenn man aufhören könnte zu lügen‘ erzählt die Geschichte einer Studentenclique. Der Student Thomas, ein charismatischer Typ und Frauenschwarm, ist mit Bärbel liiert und lebt in den Tag hinein. Die Erfahrungen des Krieges haben aus ihm einen Nihilisten und Existentialisten gemacht. Überall erkennt er nur Mittelmaß, Verlogenheit und ‚Hurerei‘. Als er die attraktive Marion kennenlernt, verlässt er Bärbel. Marion umweht etwas Unnahbares. Thomas versucht, ihr Geheimnis zu ergründen und bezahlt dies fast mit seinem Leben.
Paul Schallücks Romandebüt aus dem Jahre 1951 ist ein rebellischer Roman. Er bringt das Lebensgefühl einer jungen Generation zum Ausdruck, die mehr oder weniger geprägt war vom Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen. Schallück gehörte dieser Generation an. Er schrieb sich seine eigenen Gewissenskonflikte in einer dringlichen, impulsiven, suggestiven Sprache ungeschminkt von der Seele. Für Fred Viehbahn ist ‚Wenn man aufhören könnte zu lügen‘ ‚die Geschichte einer verlorenen Generation, für die es keine moralischen Wahrheiten mehr gibt, nur Trieb, Trug und Enttäuschung‘.
- Veröffentlicht am Dienstag 16. Oktober 2012 von Aisthesis
- ISBN: 9783895289491
- 257 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)