Österreichische Gegenwartsliteratur

Roman

von

Kalamata (neugriechisch) bedeutet Schilfland und liegt auf der Ägäis-Insel Kos im Schilfgürtel eines Salzsees, der früher zur Salzgewinnung diente und derzeit als Zugvogelrastplatz unter Naturschutz steht. Im Haus des ehemaligen Salinenbüros wohnen der Maler Andrea Irx und die Fotografin Alexandra Doria zurückgezogen und unberührt vom Tourismus. Dass Irx ein Gratwanderer zwischen Genie und Irrsinn und Doria nicht nur seine Lebensgefährtin, sondern auch seine Kunsttherapeutin ist, weiß niemand. Zufällig „entdeckt“ der Tiroler Aussteiger Didi Gastonner, der in der Nähe eine Galerie für Kunsthandwerk betreibt, Irx und bemüht sich um dessen Vermarktung. Er hält seine Bilder für Pop Art oder Hyperrealismus. Dass Irx an einem schizophrenen Defekt leidet, merkt Didi nicht, informiert aber seinen Freund, den Wiener Kleinverleger Scher, über seine „Entdeckung“ mit der Bitte, ihm bei der Irx-Vermarktung zu helfen.