Offene See

Roman

von

Der junge Robert weiß schon sehr früh, dass er wie alle Männer seiner Familie als Bergarbeiter arbeiten wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres, und so beschließt er, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zur Küste aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, die offene See ist in Sicht, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottage einlädt. Eine Frau wie Dulcie hat er noch nie kennengelernt: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion, die sie unverblümt zum Besten gibt. Aus dem Nachmittag wird ein längerer Aufenthalt, und Robert lernt eine ihm vollkommen unbekannte Welt kennen. In den Gesprächen mit Dulcie wandelt sich sein von den Eltern geprägter Blick auf das Leben. Musik, Malerei, Literatur, all das kam in seinem bisherigen Leben nicht vor, doch Robert erkennt sehr schnell seine Liebe hierzu. Als er ein Manuskript mit Gedichten auf Dulices Anwesen findet, ist er der Literatur endgültig verfallen. Doch die stets gut gelaunte Dulice reagiert mit heftiger Ablehnung auf die Gedichte.