Ohne Lüge leben

wachsen und reifen im Zuchthaus der Stasi

von

Eisenach, 18. Mai 1976. Aufgewachsen in direkter Nähe zum unüberwindbaren Stacheldraht, bleibt einem jungen Mann mit seiner Erziehung keine andere Wahl, als diesen Zaun zu überwinden, um in Freiheit leben zu können.
Bei der Republikflucht wird er gefasst. 18 Monate Zuchthaus. In der Abgeschiedenheit und Einsamkeit der Stasi-Zelle lernt er seine Sinne genauer wahrzunehmen. Das Riechen, Schmecken, Fühlen – das Lesen eines Buches, das Hören der Außengeräusche.
Im Nachdenken über sich verliert er die Angst. Die Zeit in der Zelle wird seine Zeit des Erwachens, des Erwachsen Werdens, sein Loslösen von Elternhaus und Staat. Er übernimmt die Verantwortung für sein Leben, das seines größeren Bruders, der ihn einst hat sitzen lassen und das seines kleinen Bruders, den er in diese schreckliche Situation mit hineingezogen hat.
Das Buch erzählt in einfachen, klaren Worten den Weg in die Freiheit, an dessen Ende die Ankunft in der äußeren Freiheit steht, mit der Kraft des Wissens um die innere Freiheit. Das Wissens um: Ich bin Ich!