Operation CONDOR

Eine Internationale des Terrors

von

Das staatliche Terrornetzwerk ‚Condor‘ war ein
struktureller Zusammenschluss und zugleich die
inhaltliche Aufgabenstellung der Geheimdienst- und
Polizeiverantwortlichen der reaktionären Militärdiktatoren
der südlichen Zone von Südamerika. Die Verbindungen
wirken bis in die heutige Zeit, wie Hugo
Chávez und Evo Morales feststellen mussten.

Nach und nach freigegebene Dokumente belegen,
dass der Friedensnobelpreisträger des Jahres 1973
Henry Kissinger von der Operation CONDOR nicht
nur wusste, sondern sie auch ‚aktiv duldete‘.

Erklärtes Ziel dieser multinationalen Organisation und
Geheimoperationen war die brutale Unterdrückung
jeder Form von politischer Opposition gegen die Diktatorenregimes,
die gewaltsame Zurückdrängung aller
linksorientierten Einflüsse und Ideen in dieser Region.
Dazu gehörten umfangreiche geheimdienstliche Aufklärungs-
und Unterwanderungsoperationen, intensiver
Informationsaustausch zwischen den Geheimdiensten
sowie militärische bzw. paramilitärische Sonderoperationen
zur Liquidierung erkannter Regimegegner. Angaben
über 50000 ermordete Personen, 30000 Verschwundene
und 400000 Inhaftierte fanden sich alleine in einem
1992 entdeckten Archiv.

KLAUS EICHNER, ehemals leitender Analytiker in
der Gegenspionage der DDR und spezialisiert auf
amerikanische Geheimdienste, legt Ergebnisse seiner
Recherchen zu CONDOR vor, ergänzt um einen
umfangreichen Anhang von Originaldokumenten.