Orte der Reformation

Regensburg ist ein besonderer Ort der deutschen Reformationsgeschichte. In dieser Stadt verlief der Konfessionswechsel 1542 ohne größere Unruhen ab. Die Bürgerschaft verstand es, sich in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts diplomatisch geschickt abzusichern. Das Hochstift Regensburg und die Reichsklöster konnten innerhalb der Stadtmauern ihren Status behalten und so waren beide Konfessionen prominent vertreten. Wegen dieses „ökumenischen“ Prinzips wurde Regensburg ab dem Jahr 1663 zum Ort des immerwährenden Reichstags. Noch Papst Benedikt XVI. nannte sein ihm sehr vertrautes Regensburg die „Stadt der Ökumene“.Heute markieren die vier Städte Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg eine touristisch attraktive Landschaft, die sich trotz schwieriger Vergangenheit und neuer Herausforderungen noch von christlicher Kultur und kirchlicher Kunst geprägt zeigt. Es ist reizvoll, entlang der „Romantischen Straße“, in Westmittelfranken der „bewahrenden Kraft des Luthertums“ von der Reformation bis in die Gegenwart nachzuspüren.