Otmars Söhne

von

„Umwerfend. Peter Buwaldas Genialität ist ganz und gar einmalig.“ The Times

„Mit dem, was Psychiater für ein stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun“ – so beginnt Peter Buwaldas lang erwarteter neuer Roman, doch das Gegenteil trifft zu: Ludwig Smit, ein junger Shell-Angestellter, zuständig für die umstrittene Vermessung von Erdölfeldern per Dynamit, ist auf die sibirische Insel Sachalin gereist, um dort den Geschäftsführer der Firma Sakhalin Energy zu treffen – Johan Tromp, seinen Vater, vermutet er, der ihn schon im Stich gelassen hat, als er noch gar nicht geboren war. Völlig unverhofft, nämlich in einem Schneesturm, begegnet er in diesem fernen Winkel Russlands einer alten Mitbewohnerin wieder, der Journalistin Isabelle, die, wie sich herausstellt, mit seinem Vater vor Jahren eine Affäre hatte und nun den Plan verfolgt, dessen Machenschaften ans Licht zu zerren.

Nach seinem fulminanten Debütroman „Bonita Avenue“, in den Niederlanden ganze zwei Jahre lang auf der Bestsellerliste und international als „große europäische Kunst“ (DIE ZEIT) gefeiert, schreibt Peter Buwalda nun also weiter an seinem stilistisch meisterhaften literarischen Universum – mit nicht weniger als einer Trilogie, deren erster Teil „Otmars Söhne“ ist. Wieder geht es um Familie und die Bruchstücke davon, um abwesende Väter und Stiefväter, um Identität und Verantwortung, um persönliche Versäumnisse, Sexualität und Schuld – das unübersichtlich gewordene Leben in heutiger Zeit.