Où suis-je

von

Anne-Lise Costes viertes Künstlerbuch „Où suis-je“ ist eine Sammlung flüchtiger, zeichnerischer Einblicke in architektonische Landschaften, die sich über die Jahre in ihren Kindheitserinnerungen gestaltwandlerisch verdichteten. Die abstrakten Zeichnungen beziehen sich auf die Spitalgebäude und Krankenzimmer, in denen Coste damals wegen ihrer asthmatischen Beschwerden behandelt wurde, und reflektieren exakt und gleichzeitig unpräzis – wie es dem Erinnern paradoxerweise entspricht – die Details und Beständigkeit gewisser Bilder. „Où suis-je“ ist ein Schlüssel zum Verständnis von Costas Arbeit, nicht nur ob der autobiografischen Einblicke, sondern auch als Reflexion über das künstlerische Verfahren Costes, das immer wieder Zeichnung und Text verschränkt, um über Ort, Verlust und Sehnsucht nachzudenken.