paraflows – Mind and Matter

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Im 5. Jahr des Festivals paraflows in Wien geht es um die Verschränkung von Programm und Objekt. Die Trennung von Hardware und Software ist eine der Informationstechnologie zu Grunde liegende und oftmals werden beide Systeme als von einander getrennt wahrgenommen und verhandelt. paraflows.10 – MIND AND MATTER will das Miteinander, Nebeneinander und auch die gegenseitige Bedingtheit von Hard- und Software, Inhalt und Objekt in der zeitgenössischen Kunst zeigen. Welche Rolle spielt Hardware in der medialen Infrastruktur – wie sieht das Netz tatsächlich aus, auf welchen realen Pfeilern ruht die Virtualität? Wie sieht der skulpturale Prozess aus einem technologischen Blickwinkel aus? Welche Auswirkungen haben technische Möglichkeiten auf physische Repräsentanz? Welchen Herausforderungen muss sich die mediale Kunst stellen, wenn es um die Konservierung und Erhaltung von Arbeiten geht? Zusätzlich zu Applikationen muss auch die korrespondierende Hardware erhalten werden. Wie wirkt sich Zeit auf technologiebasierte Werke, Produktionsbedingungen und auch Archive aus? Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden und doch besteht die Versuchung mentale Prozesse von der körperlichen Basis getrennt zu betrachten. Gibt es Gedanken, Persönlichkeit und Intelligenz ohne Körper? Oder in welchem Verhältnis steht das ästhetische Bild der Technologie zu seinem Kontext, welche Querverbindungen werden geschaffen?