Paratexte

Scharnier zwischen Produktion, Vermittlung und Rezeption

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Wir sind heute mit Werkformen konfrontiert, die in Form von Einladungskarten, Ausstellungskatalogen, Zeitschriften, Webseiten usw. in Erscheinung treten oder die, scheinbar losgelöst vom Werk, nur noch in Erzählungen weiter bestehen. Heute können Kunstwerke nicht mehr unabhängig von ihrem Rezeptionskontext gelesen werden, und Formate der Vermittlung selbst sind in die künstlerische Produktion eingegangen.

 

An der Schnittstelle von Rezeption, institutioneller Rahmung und künstlerischem Format angesiedelt, verschränken sich in ihrer Gestaltung und Konzeption oftmals künstlerische, kuratorische und theoretische Praktiken. In diesem Buch werden paratextuelle Phänomene in der Kunst diskutiert und gleichzeitig dieser von Gérard Genette entlehnte Begriff auf seine methodischen Möglichkeiten für die Analyse zeitgenössischer künstlerischer Praxis hin untersucht.

 

Mit Beiträgen von Lucie Kolb, Barbara Preisig, Judith Welter, Beatrice von Bismarck, Annette Gilbert, Eva Kernbauer, Antje Krause-Wahl und Rachel Mader.