Pascal Ormunait

Ein deutscher Justizroman

von

Köln, im Jahr 2008: Ein alter Mann stirbt an den Folgen einer Mißhandlung durch jugendliche Intensivtäter mit Migrationshintergrund; auch sein Enkel, der Abiturient Pascal Ormunait, macht bald darauf Bekanntschaft mit der multikulturellen Wirklichkeit unserer Städte. Erst muß der schüchterne Jüngling aus behüteten Verhältnissen erleben, wie seine Freundin an der offensiv zur Schau gestellten Männlichkeit südländischer Jugendlicher mehr Gefallen findet als an seinem zurückhaltenden Wesen, dann wird er selbst von Mitgliedern einer türkischen Jugendgang brutal zusammengeschlagen. Seine Hoffnung auf eine gerechte Bestrafung der Täter wird enttäuscht. Er verliert das Vertrauen in die bundesrepublikanische Justiz, verstrickt sich – in dem verzweifelten Drang, sein Recht durchzusetzen – immer tiefer in ein Geflecht von idealistischer Wahrheitssuche und schuldhafter Selbstjustiz. Als er schließlich mit einem jungen Mann Freundschaft schließt, der in nationalen Kameradschaftskreisen verkehrt, wird er in der Schule und vor Gericht als Rechtsextremist abgestempelt und als Täter diffamiert. Er gerät in eine Abwärtsspirale, aus der es kaum noch ein Entrinnen gibt.