Pascals Bekenntnisse

von

DIE NEUE FRANZÖSISCHE LESELUST

„Eine herrliche Liebeserklärung ans Leben.“ Bertina Henrichs, „Die Schachspielerin“

Eine bittersüße Geschichte von dem alten Bahnwärter und den Zehn Geboten.

Wer kennt ihn nicht – den Kitzel, etwas Verbotenes zu tun? Der alte Pascal hört davon beim Boulespiel auf dem Dorfplatz. Hat er in seinem Leben etwas verpasst? Wie genau nahm er es mit den Zehn Geboten? Der ehemalige Bahnwärter lässt sein Leben Revue passieren: ein bunter Bogen voll hinreißender Episoden.

Eine kaputte Kuckucksuhr, ein hartnäckiger Bandwurm, Liebesbeweise in Form unzähliger Notizzettel und die Leidenschaft fürs Boulespiel – darum geht es, neben vielem anderen, in den Erinnerungen des pensionierten Bahnwärters Pascal. Hat man nur dann wirklich gelebt, wenn man die Grenzen des Erlaubten überschritten hat? Diese Frage lässt dem Witwer keine Ruhe, nachdem der neue Dorfschullehrer mit einem Diebstahl geprahlt hat. Du sollst nicht stehlen, nicht lügen, nicht ehebrechen, Vater und Mutter ehren und den Feiertag heiligen: Pascal stellt bald fest, dass er es nicht nur beim Kirschenklauen, beim ständigen Aufschneiden, Mogeln und Flunkern oder bei seinen Bordellbesuchen mit den Zehn Geboten nicht allzu genau genommen hat. Zu schaffen macht ihm jedoch, dass er gegen ein ungeschriebenes Gebot verstoßen hat: Du sollst deiner Frau zeigen, wie sehr du sie liebst.