Passagen Literatur

nachrichten von der texthalde

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Alles saust im Sprachgebrauch herum: Konstrukte, Erlebtes, Artifizielles und Triviales.
Umgangston trifft auf Hochpoesie, Haiku auf Sprücheklopfen. Der Sammelband ist, wie der Alltag, ein Kübel in Orange.
Das Hermetische erreicht im Wirtshaus eine Zerreißprobe. Auch Alkohol ist eine Sprache.
Mann/Frau Dialoge kollabieren. Da humpelt Eros, dort die Zeit.
Leben zwängt sich zwischen die Zeilen. Das Lakonische, der Wahn. Witz und Desaster als privates Schicksal. Zufall brabbelt.
Dann wieder komponierte Sätze.
Und am Ende landet alles auf Halde.
Mülltrennung nach Textsorten? Geheime Ordnungen der Rezeption? In welcher Archäologie wohnen die Methoden?
Selbst die Müllmänner wissen nicht immer, wohin mit dem abgeworfenen Ballast.
Friedrich Hahn eröffnet einen Container für brüchige Beziehungen und Worthaufen.