Passagen Literatur

oder die weltschöpfung in fünf tagen

von

Mahúra ist ein göttliches Wesen, geheimnisträchtig und überschön, Mann und Frau in Einem, strahlend und dunkel zugleich, groß wie die Welten und klein wie das kreisende Auge einer Ameise… Allerdings ist Mahura auch grausam, grausam und unersättlich in ihrer Sehnsucht: Sehnsucht nach wimmernden Menschenopfern, nach wuchtigen Urbildern, nach erhabener Gründungsgewalt.
Daher verschmelzen hier die verschiedensten Lyrismen zu einem bedrohlichen Hyper-Text, ja zu einem entrücktem Monument kannibalischer Begehrlichkeiten. Eine schonungslose Erotik des Kosmos durchdringt Jede, Jenen und Jedes und entlässt sie in den energetischen Zustand des rauhen Ursprungs.