Perlen vor die Säue

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Der Roman kreist um eine junge Frau, die sich, zunächst aus einer normalen pubertierenden Haltung heraus, gegen den DDR-Staat auflehnt, bis sie am Ende aus nichtigen Gründen zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Man erhält nicht nur Einblick in den normalen DDR-Alltag, sondern auch in extreme, dem Widerstand gegen den Staat geschuldete Erfahrungen bis hin zu unmenschlichen Zuständen im Frauengefängnis Hoheneck. Ein zweiter Erzählstrang spielt in der Gegenwart: Im Zentrum steht Jonas, der inzwischen erwachsene Sohn der Protagonistin Paula. Er arbeitet als Altenpfleger in einem Heim. Die Bekanntschaft mit einer neuen Heim-Bewohnerin fesselt zunehmend sein Interesse. Die wachsende Freundschaft zwischen den beiden führt zu Enthüllungen, die nicht nur sein Leben von Grund auf verändern, sondern auch von seiner Mutter eine schwerwiegende Korrektur ihrer Biografie abverlangen.