Der 1966 in Leipzig geborene Peter Krauskopf studierte dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und war – wie Neo Rauch und Michael Triegel – Meisterschüler bei Arno Rink. Er habe die Studenten ermutigt, einen eigenen Blick zu entwickeln und die erkannten Wege konsequent zu gehen, sagt er heute über ihn. Diesem Rat folgend, beschäftigte sich Krauskopf zunächst mit klassischer Landschaftsmalerei. Heute stehen seine Bilder im Grenzbereich von gegenständlicher und abstrakter Kunst. Er malt nicht den konkreten Ort, kein Landschaftsporträt, sondern hält in der Natur erlebte Momente fest. Nicht das Gesehene, sondern die Erinnerung daran ist wichtig: „Wenn das reale Erleben auf die Abstraktion trifft, wird es für mich interessant. Ich suche vielleicht nach dem Moment, in dem die Farbe ein Gleichnis bildet für die gesehene Natur.“ Ganz wesentlich ist auch das Licht für ihn, das strahlend und grell oder diffus und geheimnisvoll sein kann. Seine Bilder sind magische Orte der Erinnerung, die beim Betrachter Vergessenes ins Bewusstsein zurückholen können.
- Veröffentlicht am Dienstag 15. November 2011 von Jovis Berlin
- ISBN: 9783868591774
- 80 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher