Petit-Louis

Roman

von ,

»Wir sind immer glücklich gewesen. Meine Eltern umgaben mich mit Zärtlichkeit. All ihre Bemühungen galten mir, ihrem einzigen Gedanken. Ich war das sanfte Band zwischen ihnen.« Petit-Louis ist 16 Jahre alt, als der Erste Weltkrieg beginnt, in den sein Vater sofort eingezogen wird. Wenig später ereilt auch ihn dieses Los und die glückliche Familie ist auseinandergerissen. Jeder kämpft für sich allein. Keiner von ihnen, auch keiner der Soldaten hat diesen Krieg gewollt und niemand profitiert davon.
Petit-Louis wird durch den Krieg nicht zerstört, geradezu traumwandlerisch geht er durch ihn hindurch. Am Ende des Buches finden sich alle Familienmitglieder auf beinahe wundersame Weise wieder dort ein, wo sie auch zu Beginn schon waren: zu Hause, ganz so, als wäre nichts geschehen. Die Handlung schließt sich wie ein Kreis: »Mein Vater ging nicht zur Wahl und las keine Zeitung. Die große weite Welt rückte uns nur ins Gedächtnis, wenn es irgendein Unglück oder ein schweres Verbrechen gab.«
»Petit-Louis« ist ein wunderbarer Roman über das Erwachen, das Erwachsenwerden, über die Trauer, das Abschiednehmen und das Weiterleben, über die Liebe, nicht zuletzt über die Liebe zu den Eltern.