„Die Welt ist groß, sagen die Menschen,
wenn sie einsam sind
und sich klein fühlen.“
Narges Shafeghati (15 Jahre)
Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren aus Essen haben
nunmehr zum vierten Mal auf einen entsprechenden Aufruf des
Grend-Kulturzentrums in Essen und des Geest-Verlages hin ein Lesebuch
mit eigenen Texten geschrieben.
In aller Offenheit berichten die jungen Autorinnen und Autoren über
ihre ureigenen Lebenswege, erzählen sie aus ihren Familiengeschichten.
Aufrichtig bestimmen sie ihren aktuellen Standort und ungeschminkt
richten sie ihren Blick in ihre Zukunft. Eindrucksvoll beschreiben ihre
Texte die Freuden und Leiden der eigenen Biografie und sie handeln vom
Leben im Stadtteil, in der Stadt oder im Ruhrgebiet überhaupt.
Dabei setzen sich die jungen Autorinnen und Autoren immer wieder mit
den sie bedrängenden sozialen Problemen und ihren alltäglichen
Erfahrungen auseinander. Insbesondere junge Migrantinnen und Migranten
verarbeiten in ihren Texten auch den Verlust der alten Heimat und die
Erfahrungen in der neuen Heimat.
Unabhängig von ihrer Herkunft bewegt die Kinder und Jugendlichen aber
vor allem die Frage nach ihrer eigenen Zukunftsperspektive.
Herausgekommen ist ein Buch, das zeigt, wie und warum Menschen ins
Ruhrgebiet gekommen sind und wie diejenigen, die gekommen sind, mit
denen zusammenleben, die schon immer da gewesen sind.
- Veröffentlicht am Montag 10. November 2008 von Geest-Verlag
- ISBN: 9783866851481
- 252 Seiten
- Genre: Anthologien, Belletristik