Pilgerfahrt südlich Toulouse

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Geheimnisvolle Grotten, Höhlensysteme mit kilometerlangen Gängen, unterirdische Hallen und Kathedralen, in denen dereinst Einweihungs-Rituale zelebriert und feierliche Gottesdienste abgehalten wurden, sagenumwobene Wälder und Felsentäler, durch die der Ritter Parzival zur Höhle des Trevrizent und zur Gralsburg geleitet wurde – diese Landschaften und Schauplätze schildert und deutet uns die „Pilgerfahrt südlich Toulouse“.
Bestimmte Stätten der Natur galten seit Urzeiten als heilig und heilend. Sie sind Gebiete, die für die harmonisierenden Kräfte kosmischer Strahlungen durchlässiger zu sein scheinen. Die Felsentäler der Nordpyrenäen sind ohne Zweifel ein solches Gebiet: Wir finden hier Kultstätten und Wahrzeichen uralter Druiden-Weisheit; wir wandern auf den Spuren der Templer; wir sehen Grafensitze und Ritterhöfe, an denen Troubadoure vom Glück der „Hohen Minne“ sangen. Wir empfinden schließlich das Wirken des Dreibunds und der Bruderschaft vom Licht: Gral, Katharer, Rosenkreuz. Heilkräfte sind es, die heute noch und heute wieder erschlossen und jedem suchenden Menschen dargeboten werden. – So will die „Pilgerfahrt“ nicht nur eine heitere gelassene Reiseplauderei sein; sie deutet darüberhinaus auf den uralten Weg der Liebe und Weisheit, der zu beglückender Harmonie von Körper, Seele und Geist zu führen vermag.