Pistole mit sechzehn

Erzählungen

von

In der Titelgeschichte erzählt Erich Loest die Wandlung eines zehnjährigen Knaben zum handfesten Hitlerjungen. Mit sechzehn bekommt er zum Geburtstag eine Pistole geschenkt: »›Du bist jetzt alt genug‹, hieß es, ›mach keinen Unsinn damit.‹ Er freute sich über dieses Geschenk, eine Sensation war es nicht. Mit Freunden schoß er in einem alten Steinbruch nach Blechbüchsen. Er war ein Mann, der eine Waffe besaß, nun war er endgültig bereit zum Kriege.« Hier wie in den anderen Erzählungen geht es um Reifeerfahrungen von jungen Menschen in Liebe, Beruf und Umwelt – zumeist unter äußerst restriktiven Bedingungen wie etwa in der NS- oder Stalinzeit. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)