Plastic Dog

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Nichts wirkt heute, in Zeiten von Bluescreen und immer realer wirkender 3D-Animation, altmodischer als die grobe 8bit-Ästhetik aus den frühen Tagen des ‚Heimcomputers‘. Genau diesen Anachronismus nutzte der Künstler Henning Wagenbreth für seine Plastic-Dog-Kurzcomics. Die Ästhetik erinnerte dabei an Computerspiele aus den frühen 1980er Jahren: man sieht kantige Figuren vor perspektivlosem Hintergrund. Die Handlung aber spielt in der Zukunft. Im Mittelpunkt stehen die 24 ganzseitigen Abenteuer von Plastic Dog.

Wie man sich das vorzustellen hat? Nun ja, in etwas so: „Die Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit. Ein alter Roboter spielt In der Ecke verpixelte Atari-Games. Zwischen einer Sammlung von E-Readern mit zersprungenen Displays steht eine Vitrine mit uralten Büchern. ‚Ja‘, schnarrt der Roboter, ‚Sie dürfen das Plastic-Dog-Buch in die Hand nehmen. Es ist über 500 Jahre alt. Was für ein Anachronismus! Digitale Comics als Pappbilderbuch. Und wie naiv sich die Leute damals die Zukunft vorgestellt haben.‘

“ [.] messerscharfe Beobachtungen aus der High-Tech-Welt, die an Aktualität nichts verloren haben.“
Page

„Bei Walde und Graf ist soeben Henning Wagenbreths Comic-Sammlung Plastic Dog erschienen, eine Reihe von nicht minder wunderbar verrückten Comics aus der Steinzeit des digitalen Buches.“
BR 2 Büchermagazin Diwan

„Plastic Dog gibt im visuellen Stil alter Computerspiele einen Blick in eine schräge Parallelwelt.“
Frankfurter Neue Presse

„Eine schräg-bunte Pixel-Herausforderung an die Augen mit intelligentem Humor.“
Comics & Mehr

„1: 0 für die Gutenberg-Galaxis [.]“Plastic Dog begegnet kapitalistischen Arbeitsverträgen und besserwisserischen Robotern und nimmt an missverstandenen Revolutionen teil. Klingt wie heute. In 24 Episoden entfaltet Henning Wagenbreth ein absurd buntes, unterhaltsames Zukunfts-Panorama.“
Jitter

„Plastic Dog ist in Zeiten, da Sascha Lobo angesichts des NSA-Skandals dem Internet abschwört, die geniale offline-Antwort, welche Henning Wagenbreth in weiser Voraussicht jetzt als ‚digitales‘ Buch geliefert hat.“
Kultur-online