Poesie und Stille

Schriftstellerinnen schreiben in Klöstern

Auch wenn die meisten Klöster heute nicht mehr sakral genutzt werden, so sind sie immer noch Orte der Entschleunigung und des bewussten, konzentrierten Tuns. Die Frauen, die dort leben, und ihre Gäste finden hier die Möglichkeit, sich auf die überbrachten Traditionen und das über Jahrhunderte gepflegte Erbe einzulassen.
Die Stille, die Würde und die Ästhetik der Gebäude schaffen dabei eine ganz eigene Atmosphäre, auf die sich jede einzelne der Autorinnen eingelassen hat bei ihrem Besuch. Wie gestaltet sich der Kontakt zu den Konventualinnen, die dauerhaft an diesem Ort leben? Wie wird der fremde Ort vertraut? Lassen sich seine Spuren lesen? Oder, im Gegenteil, bildet der Ort den Hallraum für das Entwerfen ganz ferner Geschichten und Zusammenhänge? Die Wahrnehmung des Außen und das Hineinhorchen ins Innere in einer solchen Umgebung ist etwas je sehr Besonderes und Individuelles: In den hier entstandenen Texten der verschiedensten Genres, vom Gedicht über die Tagebuchnotiz bis zur Erzählung sind die Antworten der Schriftstellerinnen zu entdecken.

Die beteiligten Klöster: Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder, Wennigsen, Wülfinghausen, Ebstorf, Isenhagen, Lüne, Medingen, Walsrode, Wienhausen.
Die beteiligten Stifte: Börstel, Obernkirchen.