Poetopies / Poetopien

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Obwohl sich die Poetopien nicht als Gedichte im engeren Sinne verstehen, stammen sie doch aus dem gleichen literarischen Umfeld: Verdichtung, bildliche Darstellungen, Anspielung, Metaphorik, Lautmalerei, Ironie, Oxymoron, Personifikation, Stabreim der Konsonanten und Selbstlaute. Ursprungstexte, die diese Eigenschaften aufweisen, können meistens ohne großen Aufwand in die Zielsprache übersetzt werden. In der vorgegebenen Sprache übersteigen Stabreime jedoch häufig die Möglichkeit einer wortgetreuen Übertragung. Vielmehr ergeben sich durch die Differenzen der beiden Sprachen bei der Übersetzung reizvolle Herausforderungen.
Des Öfteren spricht das Deutsch der Poetopien mit seinen klanglichen Wiederholungen besonders das Ohr an und erzeugt mit seinen Gedankenlinien ein dichtes Gewebe. Diese Wiederholungen ähneln der frühen germanischen Dichtung, etwa der im Alt-Englischen des Epos von Beowulf.
The reader finds at hand a compilation of Hansjürgen Bulkowski’s poetopies, originally composed in German, but here appearing also in English translation. Poetopies are a 21st century distant relative of maxims, pensées, or proverbs. Generally, Bulkowski’s poetopies capture in language what sculpture and some paintings do in their multi-dimensional way: memorialize the moment in a concrete form of consciousness. And in so doing, like other forms of art, poetopies remind us who we are and invite us to contemplate and re-live our humanity in its manifold manifestations.