Politik und Gesellschaft nach Tschernobyl

(Ost-)Europäische Perspektiven

Als die Katastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 fast vergessen schien, ließen die Bilder der brennenden Reaktorgebäude im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi die Erinnerung an den sowjetischen Nuklearunfall wieder aufflammen. Hat Tschernobyl einen ‚anthropologischen Schock‘ ausgelöst, wie ihn Ulrich Beck unmittelbar nach der Katastrophe diagnostizierte? Und führt eine Nuklearkatastrophe tatsächlich zur Demokratisierung der Gesellschaft?
Autorinnen und Autoren aus fünf verschiedenen Ländern ziehen 30 Jahre nach ‚Tschernobyl‘ Bilanz. Mit Beiträgen zu den Auswirkungen der Katastrophe in der Ukraine, Belarus, Polen, der Türkei, Frankreich und Japan.