Portraits and Repetition

von

Seit Anfang der 1990er Jahre fotografiert Jan Wenzel in Fotofix-Kabinen. Die Mechanik des Automaten schafft ein fotografisches Ereignis, das genau 28 Sekunden dauert. Wenzel bringt der Maschine die Bilder bei. Die Tableaus, oft sind es mehrere zusammengelegte Fotostreifen, zeigen imaginäre Räume, die durch den schnellen Wechsel zwischen den einzelnen Aufnahmen entstehen. Sie sind das Ergebnis einer bestimmten Choreografie, mit der Gegenstände in den Automaten gehalten wurden. Die Dynamik entsteht in den Bildern durch minimale Unterschiede in den Anschlüssen. ‚Jedes meiner Fotos ist ein Resultat aus Kalkül, Zeitknappheit, Selbststeuerung und Zufall‘ sagt Wenzel über seine Tableaus aus Fotofixstreifen, die in Portraits and Repetition im Überblick gezeigt werden.