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Miguel Antonio Repiso, alias Rep, (1961* Buenos Aires), zeichnet seit 1987 täglich für verschiedene Medien, u.a. für das linke argentinische Blatt Página 12 und die Fernsehsendung „Filosofía aquí y ahora“ seine irritierenden, inzwischen weltbekannten Vignetten voller beißenden Humors und ist Autor von Titelseiten wie die der sozialkritischen Zeitschrift Claves para Todos.
In Spanien sind seine Zeichnungen in den größten Tageszeitungen wie El Pais und La Vanguardia zu finden.
Berühmt wurde Rep aber auch durch seine Wandmalereien in Argentinien, Spanien, Cuba, Uruguay, Venezuela, Mexiko und in der Dominikanischen Republik und erhielt Auszeichnungen in Japan, Spanien, Cuba und den USA. 2007 wurde er zur „Bemerkenswerten Persönlichkeit der Kultur der Stadt Buenos Aires“ erklärt.
Er ist außerdem Autor von ca. 28 Büchern mit Titeln wie
Bellas Artes, Buenos Aires Dibujada, Platinum Plus; Auxilio, vamos a nacer!, Contratapas, Rep para todos.

Rep wurde damit beauftragt, das Wandgemälde im Argentinischen Pavillon auf der Frankfurter Buchmesse 2010 (Zentrales Thema Argentinien) live zu malen.

„Es ist schwierig, Miguel Repiso, alias Rep genau zu beschreiben. Seine Vignetten über das reale Leben sind eine Sammlung graphischer Notizen, die den Definitionen entgleiten. Rep kümmert sich um Träume, Geschichte, Ängste, Liebe und den Mangel an Liebe. Seine Zeichnungen sind kleine Meisterstücke der Klaustrophobie.“
Marcelo Panozzo (Kritiker und Journalist)

„Rep stellt als Vetter von García Lorca, Bruder von Edvard Munch, Gevatter von Boris Vian und Schwiegersohn des Tangodichters Cátulo Castillo seltsame Identitäten zur Schau.“
Quino (Mafalda)

„Die Geschichte von Rep, beweist, wie falsch die Diskriminierung des gezeichneten Humors gegenüber der Malerei ist. Rep als Künstler, Zeichner und Wandmaler entwickelt Kommunikation mit seinem Publikum, das zum Mitautor in seinem Werk wird. Bei Rep ist das Resultat der Zusammenarbeit Autor-Zuschauer eine Zeichnung, die den visuellen Eindruck mit hohem ästhetischem Niveau verbindet. Das Verständnis seines Werkes ist nicht durch leichte Ressourcen zu erreichen, aber durch die Innovation in der Sprache: Ambiguität, Hintergedanken und unbekannten Begegnungen zwischen Darstellung und Inhalt wecken im Leser Interesse und zwingen ihn, sich in den Kopf des Autors zu versetzen. Rep, entflieht dem allgemeinen Ort und findet unbekannte Orte: den Ort des Erfinders von neuen Verpackungen für neue oder alte Ideen.“
León Ferrari (Bildhauer)

„Wenn nach allem, was in Argentinien in den letzten Jahrzehnten passiert ist, dieses Land noch einen Künstler wie Rep hervorbringen kann, heißt, dass es unverwüstlich ist. Wenn die Leser sich seines Talents erfreuen, müssen sie spüren, dass Miguel Repiso genau diese wunderbare Person ist, die man hinter seinen Zeichnungen vermutet.“
Horacio Verbitsky (Journalist)

„Ich kann nur immer wieder mein Lieblingszitat wiederholen: wenn Coleridge Kunst als etwas definiert, was Natur in Gedankengut und Gedankengut in Natur, Inneres in Äußeres und Äußeres in Inneres verwandelt, so macht Rep all das lächerlich, was wir in unserem Kult um die Kunst in andere Sphären erheben.”
„Rep es ein Denker mit einem Bleistift. Wenn ich vor seinen Zeichnungen von Bellas Artes innehalte, so aus rein persönlichem Drang heraus, demselben Drang, der mich im immensen Werk von Hegel dazu zwingt, bei dessen Arbeiten zur Ästhetik innezuhalten. Aber natürlich wächst Reps zeichnerischer Humor weit über dieses Thema hinaus, und im Bewusstsein dessen, dass Politik, Kultur und Menschenrechte ein und dasselbe sind, fällt er mit seiner natürlichen poetischen Auffassungsgabe in sämtliche Gebiete ein, und dort macht Rep seine ‚Replik’.“
Luis Felipe Noe (Bildhauer)