Proletenpassion ff.

von

Eine Neufassung der „Geschichte von unten“
Dies ist die literarische Dokumentation eines kulturellen und kulturpolitischen Phänomens. Seit der Uraufführung 1976 und den Tourneen im gesamten deutschen Sprachraum war die Proletenpassion der Musikgruppe „Schmetterlinge“ mit den Texten von Heinz Rudolf Unger ein singulärer Versuch, Geschichte aus der Perspektive „von unten“ zu erzählen, war Kult und Wegbegleiter von Generationen.
Seither ist die Proletenpassion immer höchst lebendig geblieben, der ursprünglichen Dreifach-LP folgten bis heute immer neue CD-Auflagen und engagierte Lehrer verwenden die Lieder erfolgreich im Geschichtsunterricht. Jetzt wurde sie neu inszeniert und aktualisiert und umfasst nun die Zeiträume von den Bauernkriegen bis in die Gegenwart, dem Neoliberalismus unserer Tage.
Das Buch enthält sowohl die ursprüngliche wie die neue Textfassung und Heinz R. Unger beschreibt die Geschichte des Werks.
Ist es eine überdimensionierte Kantate? Ein grenzüberschreitendes Polit-Pop-Konzert? Eine raffinierte Bühnenshow? Zeitkritische Agitation? Apotheose des Widerstands? Aufmüpfige Literatur? Es ist das alles und gleichzeitig auch weit mehr. Die Proletenpassion erlebt nun nach vierzig Jahren ihre Neufassung.
Im Januar 2015 wird sie in Wien neu aufgeführt von jungen Menschen, die bei der Uraufführung noch gar nicht geboren waren.
Heinz R. Unger ist gelernter Schriftsetzer und war als Buchhersteller, Werbetexter und Zeitungsredakteur tätig, hatte also immer mit Schrift und Sprache zu tun. Seit 1969 lebt er als freischaffender Schriftsteller in Wien und schreibt Romane, Theaterstücke, Lieder für Musikgruppen, Kinderbücher, Lyrik, Hörspiele, Libretti für Opern und Kantaten.