Protest – Bewegung – Umbruch

Von der Stellvertreter- zur Beteiligungsdemokratie

Jahrelang waren wir gewöhnt, dass über unsere Köpfe hinweg regiert wurde. Jetzt wollen wir diese Arbeitsteilung nicht mehr. Politischer Protest wird eine Lebensäußerung – ein Lebensgefühl.

Die jungen Aktivisten berichten unverfälscht von den Brennpunkten der europaweiten Proteste und wenden sich an die Generation der 18- bis 40-Jährigen, die ihren Unmut über das Nichts-Ausrichten-Können bisher höchstens durch Wahlenthaltung äußerten. Die Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten, die Verwandlung des Stuttgarter Kopfbahnhofs in Stuttgart 21, steigende Bildungskosten, Rentenkürzungen und rigide Sparprogramme trieben jedoch die Menschen auf die Straße.

Die AutorInnen beleuchten die Vernetzung und Umsetzung von Protesten und lassen den Leser daran teilhaben, endlich wieder Flagge zu zeigen. Sie beschreiben, wie sie von den Bewegungen in London, Paris und Wien mitgerissen wurden. Und erzählen, wie sie vom Teil der Bewegung zu deren Motor wurden – fest entschlossen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.

Das Buch zeigt den Mut und die Raffinesse, mit der junge Menschen im Kampf für ihre Ziele die Deutungshoheit über die öffentliche Meinung gewinnen.