Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde

Band 3: Januar-März 1936

Mit dem dritten Band schließt die Edition der Lageberichte rheinischer Gestapostellen zwischen 1934 und 1936 ab. In diesen Berichten versuchte die Geheime Staatspolizei, einen Überblick über tatsächliches oder nur angenommenes widerständiges Verhalten in der Bevölkerung zu gewinnen. Dazu wurden Gruppen, die die Nationalsozialisten als Gegner definierten, beobachtet und zum Teil unterwandert. Die Berichte können daher wie ein Seismograph für die Stimmung in der Bevölkerung aus Sicht der Machthaber gelesen werden. Sie enthalten darüber hinaus viele Informationen zu Vorkommnissen und Personen bis hin zur lokalen Ebene. Die Lageberichte stellen damit eine wichtige Quelle zur Erforschung des NS-Regimes insgesamt, aber auch zur rheinischen Landes- und Ortsgeschichte dar. Ein Register erschließt alle vier Teilbände der Edition.