Quartbuch

von

Eine Nacht in Sankt Petersburg. Genervt verlässt der Erzähler seine Freundin mitten in
der Nacht, um in der Wohnung einer Bekannten unterzuschlüpfen. Doch schon im Treppenhaus
begegnet ihm die Nachbarin, ein altes Weiblein, das mit Marihuana handelt und
offenbar durch die Wände sehen kann.
Und die Wohnung selbst ist nicht leer. Wer dort in der Küche sitzt, die mittels des Gasherds
auf Körpertemperatur hochgeheizt wird, ist ihm sofort klar. Die anarchische Künstlergruppe
Wojna, berühmt, berüchtigt und gesucht, hat sich eingenistet und plant offenbar
neue Aktionen. Sie sind radikal, absolut und kompromisslos politisch.
Kommissar Komarow verbringt die Nacht im Büro, erfolglos darum bemüht, seine heimliche
Sympathie für Wojna vor sich selbst zu verbergen und alle Hinweise auf ihr Versteck
zu übersehen. Doch die alte Nachbarin mit der Hanf-Plantage fasst einen hinterhältigen Plan.