50 Jahre nach Gründung des Sozialistischen Büros (SB) – der einflussreichsten Organisation der undogmatischen Linken in der BRD der 1970er Jahren – entfaltet der Autor Carsten Prien die theoretischen Implikationen jenes „Arbeitsfeldansatz“, der gleichwohl organisatorische Grundlage des SB bis heute unverwirklicht geblieben ist. Mit dem Arbeitsfeldansatz, der „Revolutionäre im Beruf“ statt der Leninschen „Berufsrevolutionäre“, sollte die objektive Doppelexistenz der Sozialisten überwunden werden, der Gegensatz zwischen „linkem Bewusstsein“ und dem „rechten Sein“ angepasster beruflicher Tätigkeit.
Jenseits leninistischer Kaderpartei und sozialdemokratischer Massenpartei, war es vor allem Rudi Dutschke, der in den 1970er Jahren die Debatte um die Gründung einer linkssozialistischen Rätepartei auf Grundlage des Arbeitsfeldansatzes vorantrieb.
In der gegenwärtigen evidenten Krise der Linken wird dieser vergessene Ansatz für die heutige Debatte neu zugänglich gemacht.
- Veröffentlicht am Donnerstag 15. August 2019 von Ousia-Lesekreis-Verlag
- ISBN: 9783944570631
- 196 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft