„Kaufen Sie dieses Buch nicht“ ist denen zu raten, die ihre Vorurteile über Amerika bestätigt sehen wollen: Soziale Kälte, Oberflächlichkeit, Hegemoniestreben oder moralischer Fundamentalismus. „Typisch amerikanisch“? beantwortet der Autor mit einer spannend zu lesenden Zustandsbeschreibung der größten Weltmacht, nicht aus der Sicht des Europäers, sondern, nach zahlreichen Studienaufenthalten, in „unbefangener ethnologischer Neugier“. Die Arbeit ist deshalb Pflichtlektüre für alle, die an der Erweiterung ihres Verständnisses der USA interessiert sind.
Werner Peters schloss sein Studium der Altphilologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen und Bonn mit der Promotion zum Dr. phil. ab und befasst sich seit 1967 intensiv mit amerika-nischer Geschichte, Politik und Kultur. Postdoctoral studies an der Harvard University und ein Congressional Fellowship bei Congressman Lee Hamilton und Senator Eugene J. McCarthy gaben ihm direkten Einblick in das Politikgeschäft, dem er als Berater auch in Deutschland treu geblieben ist. Als Mitglied der Gesellschaft für Philosophische Praxis und Inhaber des Künstlerhotels Chelsea und des Café Central in Köln, als Gründer der „Partei der Nichtwähler“ und durch zahlreiche Aktivitäten zur Wahrung bürgerschaftlicher Interessen (u.a. Gründung der Kölner Kommunitaristen) ist Werner Peters ein inspirierendes Element der Demokratiebewegung in Deutschland geworden, ohne den „Draht nach Amerika“ jemals abreißen zu lassen. So erschien – nach fast zweijährigem Forschungsaufenthalt in den USA und nach zahlreichen Veröffentlichungen – im Jahr 1992 sein Buch „The Existential Runner – über die Demokratie in Amerika“, das unter dem Titel „Society on the Run“ auch in den USA bekannt wurde.
- Veröffentlicht am Freitag 8. November 2024 von Bouvier Verlag
- ISBN: 9783416031950
- 289 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft