Ranft

Achtzehn poetische Betrachtungen zu Bruder Klaus

von

Ein Besucher erblickt in der Zelle des Heiligen Niklaus von Flüe im Ranft das visionäre Radbild des Einsiedlers und erinnert sich an eine Eingebung, die vor vielen Jahren sein Leben veränderte und ihm neue Schichten seines Seins erschloss. Immer vertrauter werden ihm der Ort und der Heilige und er versucht sich vorzustellen, was in dem Einsiedler vorging, der vor fast sechs Jahrhunderten hier betete und fastete – zwanzig Jahre lang.
Dies in Kürze der Inhalt dieser poetischen Betrachtungen, die dem Leser nicht nur Bruder Klaus und seine mystische Spiritualität näher bringen wollen, sondern ihn auch einstimmen sollen in den Ranft, diese Schlucht mit ihrer Zelle, ihren Kapellen, Bachschnellen und schroffen Abhängen. Unzertrennlich war und ist der Einsiedler mit diesem Ort verbunden, der in seiner Einzigartigkeit die Besucher schon immer zu Betrachtungen angeregt hat, frommen wie poetischen.
Der Autor, in der Nähe von Flüeli-Ranft aufgewachsen, setzte sich jahrzehntelang
mit Bruder Klaus auseinander und verfasste das Poem als Beitrag zum 600-jährigen Jubiläum des Heiligen im Jahr 2017.