Refugium. Erstes Buch

Notizen und Träume (1981-1984)

von

Am Eingang der Tagebücher steht kein bewußter Entschluß. Es hat auch mit der Vollendung des dreißigsten Lebensjahres zu tun, daß ich viele Dinge für bewahrenswert zu halten begann, die ich vorher gering schätzte und ls des Wortes nicht würdig erachtete. So bedeutet 1980 das Jahr des Übergangs von der sporadischen zur täglichen Notiz und mit dem 1. Januar 1981 hebt das Tagebuch im eigentlichen Sinne an. Ich habe viele Menschen getroffen, eine rege Correspondenz gepflegt und manche Orte besucht, aber Haupt-Schauplätze des Tagebuchs bleiben die drei Refugien, in denen sich mein Leben und Trachten in jenen Jahren vorwiegend abspielte: der Garten, die Bibliothek und der Traum. Sie geben dem Titel, den ich für das Tagebuch wählte, die Rechtfertigung. Eine andere, wenn auch von minderem Gewicht, mag die Stellung jener Begebenheiten in der Geschichte sein: Die achtziger Jahre bilden ein Refugium in der Zeit, eine letzte Atempause auf unabsehbare Frist.