Regensburg im Schwedenkrieg 1633 -1634
…es sieht schlecht aus für die Katholiken in der Stadt. Schon im Herbst des Jahres 1633 umringen und bezwingen die Schweden Regensburg tatsächlich…
Der bayerische Befehlshaber Freiherr von Troibreze wird zwar von Kurfürst Maximilian I. angewiesen, Regensburg bis zum Ende zu verteidigen, andernfalls werde er hingerichtet. Ihm wird ferner befohlen, im Ernstfall Stadtamhof und die Häuser der Donauinsel anzuzünden.
Die Protestanten sollten gegebenenfalls ausgewiesen werden. Und der Chronist berichtet weiter: „…Übler Zustand in der Stadt des Tags, sowohl als des Nachts…“.
Die Schweden sind unter ihrem wilden Obristen Taupadel auf ihrem Zug von Neustadt a.D. über Kelheim nach Regensburg nicht zu bremsen, sie brennen, plündern und morden. Taupadels schwedische Oberbefehlshaber Kagg und Bernhard geben ihm dafür strikte Order. Und die protestantische Bevölkerung in Stadt und Land, so lauten Vermutungen, hilft auch noch tatkräftig dazu. Die protestantischen Glaubensbrüder werden daraufhin in Regensburg wie Befreier empfangen. An den Katholiken rächen sich aber die Schweden mit großer Grausamkeit. Die größten Geiferer und Eiferer unter ihnen werden sofort aufgeknüpft, oder müssen um ihre Leben würfeln…
Glaubenskrieg?, Religionskrieg?, oder nur deren Missbrauch zur Machterweiterung? Worum ging es wirklich im Dreißigjährigen Krieg?
Welche Rolle spielte in diesen Kriegswirren das kleine Regensburg und sein Umland als Spielball der großen Polit-Interessen?
Für den Historieninteressierten umspannt sich hier ein großer Bogen um Ereignisse von 1600 bis 1650.
Ein Lesebuch aus der Reihe „Regensburg-Historie“
- Veröffentlicht am Mittwoch 22. Februar 2017 von epubli
- ISBN: 9783741895036
- 624 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher