Reihe 1

Roman

von

Die Erzählerin schildert und imaginiert darin Kindheit und Jugend ihrer (ostdeutschen) Väter.

Nachdem ihr Debüt ‚hungrig‘ (2012) drei Generationen von Frauen beleuchtete, stellt sich Babet Mader in ihrem neuen Buch der Frage, wie Jungs zu Männern und Vätern werden – in einer Schreibweise, die immer zugleich weibliche Außenperspektive und männlichen Gefühlsinnenwelt in sich aufnimmt.

Mittels vieler Einzelszenen aus dem Leben der Protagonisten Thomas, Alexander und Michael entsteht – durch den Spiegel einer weiblichen Erzählerin – wie bei einem Puzzle Stück für Stück ein Porträt deutscher Männer von den 70er Jahren bis in die Gegenwart.
Lebendig, anrührend, poetisch-präzise, schmerzhaft.

‚Ich höre Sätze, die durch deinen Kopf geflogen sind, gehe mit dir zurück und baue deine Jugend. Ich baue mir ein Land, das es nicht mehr gibt. Baue mir eine Zeit, und alles was ich wissen will, weiß ich. Ich rieche das Meer, und ich bin bei dir. Thomas. Es ist Sommer 1971, und unter dir ist Sand. Die Steine. Das Wasser. Wasch, Tang, Brack.‘

‚Stimme der Generation 30‘ (Die Presse, Wien)